Wenn am Ende des Winters die Sonne durch das noch winterliche Grau bricht, die Temperaturen merklich steigen, sich erste Knospen an den Bäumen bilden und schließlich der Rasen unter dem langersehnten blauen Himmel sein vertrautes Grün zeigt – dann erwacht ein tief sitzendes Verlangen im Mann: Die Lust, seine Nahrung auf dem Grill zuzubereiten. Bei wenig Platz, könnte ein Tischgrill eine Alternative für dich sein. Denn ist der passende Grill vorhanden, macht sich Vorfreude breit.
Große Auswahl an Grillgeräten
Die Auswahl an Grillgeräten ist riesig. Umso wichtiger ist es, sich mit einem klaren Kompass auf die Suche nach dem idealen Grill zu begeben. Vor allem musst du wissen, wie und wo du grillen möchtest: nur direkt oder auch indirekt, ausschließlich auf dem Rasen deines Grundstücks oder auch auf deinem Balkon und im Stadtpark.
Elektrogrill als Tischgrill
Das Thema Elektrogrill lässt sich schnell abhandeln. Ja, es gibt ihn als Tischgrill. Aber Männer machen Feuer, wenn sie grillen.
BBQ Smoker als Tischgrill
Ein Smoker ist ein besonderer Kohlegrill. Er ist das Gegenteil eines elektrischen Tischgrills und verkörpert die Perfektion des indirekten Grillens. Dieser Kohlegrill hat eine von der Garkammer getrennte Brennkammer. In der Brennkammer wird gefeuert, dort glühen die Holzkohle und die Buchenspäne für das Aroma. Von der Brennkammer ziehen die Hitze und der Rauch in die sich anschließende Garkammer und von dort aus über ein Kaminrohr ins Freie. Das Fleisch wird bei einer Temperatur zwischen 100 – 130 Grad Celsius weich und zart und nimmt durch den Rauch ein betörendes Aroma an, das sogar Vegetarier nachdenklich stimmt. Herabtropfendes Fett wird unverbrannt in einem Behälter aufgefangen. Die Zubereitung des Fleisches benötigt Zeit. Ein Smoker ist nur dann langfristig brauchbar, wenn er qualitativ hochwertig ist. Die Garkammer muss dicht sein und die Temperatur gleichmäßig verteilen. Dies wird durch Materialdicke und geringe Spaltmaße erreicht. Das bedeuten rund 100 kg Gewicht und ein entsprechender Anschaffungspreis. Ein Smoker braucht Platz.
Als Tischgrill ist er nicht erhältlich.
Kohlegrill als Tischgrill
Kohlegrills gibt es darüber hinaus in allen denkbaren Ausstattungen und Größen. Die generellen Vorteile eines Kohlegrills im Vergleich zu einem Gasgrill sind das typische Grillaroma des Fleisches durch den Rauch der Holzkohle und das unnachahmliche „Grillfeeling“, das beim Grillen aufkommt. Dafür macht ein Kohlegrill bei der Reinigung mehr Arbeit und wenn man nicht aufpasst, tropft beim direkten Grillen Fett in das Feuer, wo es zu gesundheitsschädlichen Dämpfen verbrennt.
Sogenannte Trichtergrills oder auch Säulengrills genannt, sind nach oben hin offen. Die Kohle glüht im Kohlefach, das Grillgut brutzelt auf dem Rost direkt darüber. Da die Hitze nach oben entweicht, ist ein indirektes Grillen nicht möglich. Das Grillgut wird scharf angegrillt und muss öfter gewendet werden. Dafür blickt der Grillmeister in die Glut und ist hautnah beim Zubereitungsprozess dabei.
Wer indirekt grillen möchte, benötigt einen Holzkohlegrill mit Haube. Die Kohle wird an der Seite oder in der Mitte des Kohlefachs platziert, das Fleisch versetzt darüber auf dem Rost. Die Grillware ist einer geringeren Temperatur ausgesetzt, das Fett tropft nicht direkt ins Feuer. Ein Klassiker ist der Kugelgrill. Achte beim Kauf auf Qualität und darauf, dass der Deckel mit einem Thermometer ausgestattet ist, sonst lässt sich die Zubereitung nicht vernünftig überwachen.
Als Tischgrill besonders interessant sind Kohlegrills mit aktiver Lüftung und einem Feuerkorb in der Mitte, der vom Grillrost überdeckt wird. Zwar kann man mit einem solchen Tischgrill nicht indirekt von allen Seiten gleichzeitig grillen, aber es tropft auch kein Fett ins Feuer. Die Innenwand reflektiert die Hitze von unten an das Grillgut. Ein solcher Tischgrill ist doppelwandig, außen wird er nicht heiß und das tropfende Fett wird unverbrannt in einem Behälter aufgefangen. Der perfekte Tischgrill für den Balkon, einen Spontanausflug in den Stadtparkt oder fürs Camping!
Gasgrill als Tischgrill
Im Vergleich mit einem Kohlegrill besteht beim Gasgrill kein Konfliktpotenzial mit den Nachbarn. Außerdem lässt sich die Grillware aufgrund des fehlenden Rauchs noch gesünder zubereiten. Das indirekte Grillen funktioniert hervorragend. Die Aufwärmzeit zu Beginn ist kurz und hinterher lässt sich ein Gasgrill unkompliziert reinigen. Wichtig sind das Thermometer in der Haube und Gussgrillroste, die blättern nicht und speichern die Wärme. Darüber hinaus musst du genau wissen, welche Ausstattung dein Grill haben soll: Anzahl der Brenner, Heckbrenner, Ablagefach in der Grillkammer, Sizzle Zone u. v. m. Auch als Tischgrill ist die Auswahl an Gasgrills groß.
Fazit
Ein Tischgrill ist eine sehr gute Alternative – besonders als Gasgrill, aber auch als Kohlegrill. Für das Grillergebnis entscheidend sind das Grillgut, dein Können, deine Leidenschaft und dein Geschmack. Guten Appetit!