Best of Bourbon – amerikanischen Whiskey genießen

Der September ist in den USA der "National Bourbon Heritage Month"

by Richard Franklin

Der September ist Bourbon Heritage Month: In den U.S.A. Anlass für das Kentucky Bourbon Festival mit 50.000 Besuchern, und Pilgerfahrten entlang des Bourbon Trails.

Und für uns in Good Old Europe Zeit, das rauchige Kultgetränk näher in Augenschein zu nehmen – und vielleicht sogar mit einem Gläschen über den großen Teich zu grüßen!

Bourbon Whiskey ist kein Vanillemixgetränk

 Das Wort „Bourbon“ nehmen deutlich mehr Menschen in den Mund als das Getränk, und nicht alle wissen, was es eigentlich bedeutet. Dass es sowohl die (französisch ausgesprochene) Bourbon-Vanille als auch den (englisch ausgesprochenen) Bourbon-Whiskey gibt, ist nur auf den ersten Blick ein Zufall. Der Name der Schote stammt vom früheren Namen der Insel Réunion, der des Getränks von einem County im heutigen Kentucky – beide nach dem französischen Adelsgeschlecht benannt und daher Wörter mit Migrationshintergrund.
Von den Ureinwohnern hatten sich Siedler den Maisanbau abgeschaut und nach und nach das Brennen in Kupferblasen und das Lagern in angekohlten Fässern der amerikanischen Weiß-Eiche entwickelt.

Doch die Zeit der Prohibition, der Weltkriege und das Aufkommen anderer Modegetränke in den 60ern sowie Bourbon-Imitate aus anderen Ländern (von irischem und schottischem Whisky mal ganz abgesehen) machten es dem amerikanischen Whiskey in vielen Perioden nicht leicht. Seit den 90er Jahren hat der Bourbon jedoch einen Siegeszug als „Official Spirit of America“ angetreten.

Hohe Ansprüche für die Mais-Spirituose

Ein echter Bourbon Whiskey ist in den Staaten seit den 60er Jahren namentlich geschützt und muss auch aus den U.S.A. stammen. Zum Alkoholgehalt gibt es ebenfalls strenge Vorgaben (beim Brennen maximal 80%, zu Beginn der Lagerung maximal 62,5%). Zudem muss die Maische einen Maisanteil zwischen 51 und 79% haben.

Den Namen Straight Bourbon verdienen sich nur Whiskeys aus mindestens zweijähriger Fasslagerung in amerikanischer Eiche.

Da Kentucky als die Heimat des Bourbon Whiskey angesehen werden kann, befinden sich bis heute die größten Destillerien in diesem Bundesstaat; trotzdem ist der geschützte Name „Kentucky Straight Bourbon“ eine echte Auszeichnung. Aber auch Tennessee hält viel auf seine Destillierprozesse, und so erfüllt der „Tennessee Whiskey“ ebenfalls alle Kriterien des Bourbon und durchläuft zusätzlich einen streng regulierten Filterprozess.

Die Qual der Wahl

 Kann man eindeutig entscheiden, welches der beste amerikanische Whiskey ist?

Nein. Das ist ein Ding der Unmöglichkeit. Es gibt in den U.S.A. alleine um die 600 Mikrodestillerien, insgesamt sind es ca. 800. Viele Destillerien geben zudem mehrere Marken heraus.

Es gibt immer wieder Rankings, die genau das behaupten, sich aber oftmals auf neue Produkte konzentrieren. Vermutlich sind Jim Beam und Jack Daniel’s Marken, die jedem sofort in den Kopf schießen, wenn „Bourbon“ gesagt wird.  Wir stellen dir hier zusätzlich ein paar Whiskeys anderer Marken vor, die in Deutschland erhältlich sind und in jedem Fall durch gute Bewertungen glänzen.

Zu Jack Daniel’s sei allerdings noch gesagt, dass er ein Tennessee Whiskey ist. Vermutlich müssen wir dir nicht erzählen, wo du ihn bekommen kannst. Wenn du zu ihm greifen möchtest, dann sei dir der Single Barrel Select empfohlen, der gemeinhin als bester dieser Marke gesehen wird.

#VerdientProvisionen

Der Woodford Reserve ist ein Kentucky Straight Bourbon und damit, wie wir eben gelernt haben, zwei Jahre im Eichenfass gereift. Laut Herstellerangaben wird Woodford Reserve in der kleinsten und ältesten sich in Betrieb befindlichen Destillerie im malerischen Woodford County hergestellt. Das an Aromen reiche, rötliche Destillat – übrigens offizielles Getränk des berühmten Kentucky Derby (DER Galopprennklassiker der U.S.A.) – ist reich an Geschmacksnoten, die sich aber viel im süßen Bereich bewegen. Gut geeignet für Whiskey-Ersttester!

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Wenn du schon in einer amerikanischen Bar Whisky (diesmal ohne e) getrunken hast, ist dir vermutlich der Maker’s Mark untergekommen. Er wird in den U.S.A. rauf und runter verkauft und ist dementsprechend süffig. Er hat mit seiner Vanille-Kakao-Note und dem langen, warmen Abgang einen hohen Wiedererkennungswert. Dieser erstreckt sich auch auf die handgestanzten Etiketten und den roten Wachsverschluss.

#VerdientProvisionen

Mit einem Basil Hayden kannst du, obwohl er nicht zu den teuersten Marken gehört, auch einen Kenner durchaus herausfordern. Er schmeckt sehr rauchig und würzig und kommt gediegen daher. Das Geheimnis scheint hier zu sein, dass er einen ungewöhnlich hohen Roggenanteil hat und damit eine gewisse Schärfe in die Komposition gelangt. Richtig flexen darfst du, wenn du die Pfefferminznote herauszuschmecken vermagst – zumindest kannst du es gefahrlos behaupten, denn laut Hersteller ist die drin.

#VerdientProvisionen

Solltest du auf der Suche nach einer Geschenkflasche sein oder versuchen wollen, deine Liebste ans Whiskey Genießen heranzuführen, dann eignet sich der Four Roses dafür bestens. Dieser Single Barrel (in einem einzigen Fass gereift) hat ein blumiges, honigartiges Aroma, einen fruchtigen Geschmack und bleibt auch im Abgang sanft.

Four Roses Single Barrel (1 x 0.7 l)
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#VerdientProvisionen

Um nochmals auf Jim Beam zurückzukommen: auch hier schlagen wir eine unbekanntere und schärfere Variante vor: eine Dreierkombi aus Black Extra-Aged, Double Oak und Devil’s Cut. Der Extra-Aged ist sechs Jahre lang gereift, der Double Oak hat zwei Eichenfässer von innen gesehen, was sehr intensive Aromen zur Folge hat. Am interessantesten ist allerding der Devil’s Cut. Vielleicht kennst du den „Angel’s Share“? So wird der Alkohol genannt, der beim Destillieren verdampft. Dementsprechend ist der Devil’s Cut das Gegenteil: das, was im Eichenfass hängen bleibt. Nachdem Jim Beam ein Verfahren entwickelt hat, diese Reste zu extrahieren, kann man mit Fug und Recht behaupten, dass das Zeug teuflisch stark und nur etwas für abgehärtete Gaumen ist.

#VerdientProvisionen

Zum guten Schluss kommen wir zu einer echten Rarität: dieser 10 Jahre lang gereifte Kentucky Straight Bourbon hat ein volles Aroma und einen komplexen, rauchigen Geschmack, in dem du unter anderem Honig und Salz identifizieren kannst. Der Rare Eagle hat in seiner jungen, erst fünfzigjährigen Geschichte schon etliche Medaillen eingeheimst. Den Very Rare Eagle (Reifung zwischen 17 und 25 Jahren) können wir hier gar nicht verlinken, weil er nur auf Zuweisung verkauft wird und daher nicht einfach zu erhalten ist – auf dem deutschen Markt werden dafür fünfstellige Summen verlangt! Für den Preis kannst du gleich nach Frankfort, Kentucky, fliegen und dir dort die verschiedenen Varianten in der Buffalo Trace Distillery zu Gemüte führen.

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#VerdientProvisionen

Guten Genuß – egal mit welchem Bourbon!

Für welche dieser oder weiterer Varianten du dich entscheidest: wir wünschen dir einen gepflegten Abend in deiner Man Cave und vollen Genuss mit deinem Bourbon Whiskey, über den du hoffentlich nach dieser Lektüre ein bisschen mehr weißt!

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