Du bist ein echter Cineast, und deine Man Cave soll sich, zumindest zeitweise, in ein kleines Kino verwandeln? Die Wände der Cave sind gepflastert mit Kinoplakaten aus verschiedenen Jahrzehnten (natürlich alles doppelte Exemplare deiner sicher verwahrten Sammlerstücke)? Die Kinosessel sind installiert, die stilechte Popcornmaschine steht parat, Beamer und Leinwand hast du gefunden bzw. dein TV-Gerät erreicht inzwischen die Dimension einer Leinwand?
Dann stehst du jetzt vielleicht vor der Qual der Wahl, ein passendes Soundsystem auszuwählen. Wir wollen dir mit diesem Artikel helfen, einen Raumklang zu kreieren, der für echte Kino-Atmosphäre zu Hause sorgt.
Soundbars, Subwoofer, Surround Sound – die wichtigsten Begriffe für Soundsysteme
Was macht ein Kinoerlebnis so unverwechselbar und so anders als einen Film auf dem häuslichen TV-Gerät zu schauen? Abgesehen von der Größe der Leinwand dürfte es die Soundqualität sein: Flash, der auf uns zugezischt kommt, uns wie ein Blitz passiert und in unserem Rücken weiterrennt – dieser Eindruck wird möglich gemacht durch Sound von vorne, von der Seite, von hinten. Inzwischen gibt es sogar Möglichkeiten, Sound von oben kommen zu lassen. Schließlich wollen wir auch Superman über unseren Köpfen vorbeidonnern hören!
Soundbars sind die günstigste Variante, ein erhöhtes Klangerlebnis zu erzielen. Wer sich jetzt einen Tresen mit Bedienung vorstellt, an dem man Sound bestellen kann, liegt nicht ganz richtig, denn „bar“ ist im Englischen nicht nur ein Ort zum Trinken, sondern auch ein Wort für Leiste oder Balken, und genauso sieht die Soundbar auch aus: eine kompakte Leiste, die aber Einiges an Technik enthält. Die Lautsprecher stellen eine große Verbesserung zu denen an einem Fernseher dar und sind in den Raum gerichtet, was schon für eine gewisse Dreidimensionalität des Klangs garantiert.
Um allerdings auch das Grollen eines Hulk wohlig durch Mark und Bein gehen zu lassen, sollte die Soundbar, wenn sie als einziger Verstärker fungiert, unbedingt einen integrierten Subwoofer enthalten. Der ist für die tieffrequenten Töne zuständig und lässt das Popcorn anständig auf dem Schoss vibrieren.
Eine Soundbar, auch mit Subwoofer, ist ohne weitere Lautsprecher dennoch eher für kleinere Räume geeignet. Eventuell hilft dir der größere Bruder, das Sounddeck, das dem Kinosound in einem mittelgroßen Raum schon deutlich näherkommt.
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Beide Varianten sind meist per HDMI Kabel direkt ans Fernsehgerät angeschlossen, und du kannst sie dank Bluetooth mit der Fernbedienung ein- und ausschalten.
Den besten Klang für dein eigenes Heimkino, in den du allerdings auch etwas mehr Taler investieren musst, erzielst du mit einem Surround-System, sprich damit, dass du um dich herum mehrere Boxen aufstellst.
Dolby 5.1™️ , Dolby 7.1™️ und Dolby Atmos™️ – Audio-Technik für deine Heimkino Lautsprecher
Wer einen Surround-Sound möchte, kommt vermutlich um Dolby-Technik nicht herum. Ja, andere 3-D-Soundsysteme sind wohl in Arbeit, das Stichwort heißt IAMF (Immersive Audio Model and Formats), Google und Samsung arbeiten daran. Nichtsdestotrotz ist festzuhalten, dass die Marktführer-Technik bislang Dolby gehört.
Dolby 5.1™️ bedeutet, dass du fünf Boxen und einen Subwoofer im Raum verteilst, bei Dolby 7.1™️ sind es dementsprechend zwei Lautsprecher mehr. Der neueste Schrei, Atmos, sorgt für den zu Anfang erwähnten Sound von oben, der wirklich für eine raumfüllende Klangqualität für Heimkino Soundsysteme sorgt. Dies wird entweder durch an der Decke angebrachte Lautsprecher erreicht oder durch nach oben ausgerichtete Boxen (sogenannte Upfiring-Speaker), wodurch der Sound von der Decke reflektiert wird.
Die Tage Vollverkabelung am AV-Receiver scheinen gezählt, auch wenn wir dir das nicht ausreden wollen, wenn du ein Fan der guten alten Schaltzentrale bist; es geht doch nix darüber, auf allen Vieren durch die Man Cave zu kriechen und einen gesunden Kabelsalat zu genießen. Allerdings spricht schon sehr viel für die kabellosen Heimkinosysteme, die auch nach einem feucht-fröhlichen Kinoabend mit den Jungs keine Stolperfallen darstellen.
Fazit: passgenaue Lösungen helfen fürs Heimkinosystem
Je nachdem, wie groß der Raum ist, den du mit deiner Heimkinoanlage bespielen willst und wie dominant die Lautsprecher im Raum sein dürfen, sind von einer einfachen Soundbar bis hin zum ausgefeilten Soundsystem mit etlichen Lautsprechern und Sound von wirklich überall her viele Abstufungen möglich, mit denen du dir dein Kinoerlebnis direkt nach Hause holen kannst. Viel Spaß beim Tüfteln – und dann natürlich beim neuesten Blockbuster mit deinem frisch erstandenen Heimkinosystem!
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