Wenn du dir ein eigenes Home Gym aufbauen möchtest, um zuhause unabhängig von Fitnessstudios trainieren zu können, gibt es einige Dinge zu beachten. Wir wollen heute den Aspekt des Bodenmaterials näher beleuchten: womit kann ich den Boden auslegen, damit er auch bei regelmäßiger sportlicher Betätigung geschützt bleibt? Egal ob mit Hanteln, einem Laufband oder anderen Fitnessgeräten trainiert wird, beim Training wird viel Energie freigesetzt, die dem Home Gym Boden stark schaden kann. Zudem haben die Sportgeräte oftmals ein ordentliches Gewicht, das schon per se Spuren auf empfindlichen Böden hinterlassen kann. Inzwischen gibt es jahrzehntelange Erfahrungen mit Sporttreibenden in den eigenen vier Wänden. Deshalb sind diverse Arten von Schutzmatten für den Boden verfügbar.
So findest du die richtigen Schutzmatten für dein Home Gym
Entscheidend für die Auswahl der Schutzmatten für deinen Fitnessraum sind zum einen die örtlichen Gegebenheiten, zum anderen die Art von geplanten Sportarten und Geräten darin.
In einem Kellerraum dürfte minimaler Schutz schon ausreichend sein. Auch ein Raum, in dem bereits Teppich ausgelegt ist, kann ggf. nur punktuell weiter abgesichert werden, wobei der Teppich dann allerdings ein Abschreibungsposten wird. Wenn aber deine gesamte Wohnung mit teurem Parket ausgelegt ist, greifst du besser zu einer sehr viel höheren Schutzstufe. Liegt dein Home Gym über der Wohnung von Nachbarn, solltest du beim Schutz auch die Schalldämpfung mitdenken, damit niemand Gelüste bekommt, dich mit der Hantelstange zu erwürgen.
Ist der Raum nur für Pilates und gelegentlichen Ausdruckstanz gedacht, dann geht es mehr darum, dass du weich fällst oder liegst. Für den etwas wahrscheinlicheren Fall, dass du Sportgeräte aufstellen willst, muss deren Gewicht abgefangen und ggf. die beim Betrieb entstehenden Geräusche gedämpft werden.
Besondere Maßnahmen erfordert das Trainieren mit schweren Gewichten. Ob beabsichtigt oder nicht, sowohl Stangen als auch Hanteln knallen manchmal auf den Boden und verursachen nicht nur einen Höllenlärm, sondern können auch erhebliche Schäden am Boden anrichten.
Der Nadelfilz – Basic Protection
Die günstigste Art, den Boden deines Home Gym zu schützen, ist mit Nadelfilz. Diese Unterlage wird oftmals auf Messen benutzt, kann einfach mit einem Teppichmesser zugeschnitten werden. Eine gute Variante könnten selbstliegende Teppichfliesen sein, die am Boden kleben aber hinterher keine Rückstände hinterlassen. Er funktioniert gut für einen Kellerraum oder für Geräte mit nicht allzu großem Gewicht.
Einen Schönheitspreis gewinnt dein Fitnessraum damit eher nicht, und Schalldämpfung kannst du auch nicht davon erwarten. Wer Kampfsport betreibt, sollte diesen Belag unbedingt vermeiden, weil man sich beim Rutschen darauf schnell Verbrennungen zuziehen kann.
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Puzzlematten – easy und effizient
Mit kann sehr einfach der gesamte Home Gym Boden verkleidet werden. Die einzelnen Puzzlestücke können beliebig aneinandergesteckt werden, sodass der Bodenschutz theoretisch immer erweitert werden kann. Sie sind schall- & stoßdämpfend, rutsch- und wasserfest. Für die meisten Sporträume im eigenen Heim sollten sie ausreichenden Schutz bieten: du kannst sowohl dein Laufband darauf abstellen als auch liegend, stehend oder hüpfend Übungen machen. Für Kampfsportarten ist dieser Schutz ausreichend aber nicht ideal, und für schwere Gewichte definitiv nicht zu empfehlen.
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Fallschutzmatten – bombenfester Bodenschutz
Fallschutzmatten, oftmals auch Pferdematten oder einfach Bodenschutzmatten genannt, werden häufig auf Außengelände bei Gefahrenstellen verwendet. Es gibt sie aber auch für Innenräume; sie haben eine Dicke von 3 bis 5 cm und bestehen aus einem härteren Gummigranulat. Sie können definitiv abgeworfene oder herunterfallende Gewichte abfangen und bieten einen felsenfesten Schutz für deinen Home Gym Boden.
Drop Pads und Kampfsportarten – Ergänzung zum Bodenbelag
Drop Pads zum Beispiel haben eine extrem starke Stoß- und Geräuschdämpfung und werden deshalb auch häufig in Fitnessstudios als Ablage oder Abwurfplatte z.B. für Hanteln benutzt. Drop Pads kann man sich vorstellen wie ein großes, festes Kissen, das in etwa 70 x 60 cm groß ist und eine Dicke von ca. 15 cm hat.
Um sich bei Würfen im Judo, Karate oder anderen Martial Arts auch als Anfänger sicher zu fühlen, können Weichbodenmatten (die Grundschule lässt grüßen 🙋♂️) eine gute Ergänzung zum allgemeinen Schutzboden sein.
Bei diesen Ergänzungen musst du sehr viel tiefer in die Tasche greifen als bei den Bodenbelägen und solltest sie dir daher nur anschaffen, wenn du diese Sportarten auch ernsthaft betreiben willst und dein sich Home Gym nicht nach ein paar Wochen schon eine bessere Abstellkammer verwandelt.