Tipps und Tricks für alle, die für Weihnachten mal neue Inspirationen brauchen
Um es gleich zu sagen: wenn du eigentlich ein Fan des traditionellen Weihnachtsfests bist und her Antworten auf Fragen suchst wie: Zur Abwechslung lieber Lametta statt Christbaumkugeln? Die Bescherung doch lieber vor dem Gänseessen anstatt danach? Sind neue Rezepte beim Plätzchen Backen zu innovativ? Gilt ein Kirchenbesuch am 2. Feiertag noch als Christmette? Ist „White Christmas“ zu singen inzwischen zu zynisch? – dann ist das hier nicht der richtige Artikel für dich.
Die folgenden Vorschläge sind für die gedacht, die Weihnachten regelmäßig gestresst erleben und sich andere Personenzusammensetzungen, Aktivitäten, Orte, Bräuche, Geschenke und/oder Wetterlagen wünschen.
Wir haben hier drei Ideen gesammelt – vielleicht inspiriert dich etwas davon, Weihnachten mal anders zu feiern und du kannst dir die Idee passgenau zuschneidern.
1.) Raus aus der Hektik – Weihnachten allein, weg von all dem Rummel
Manch einer würde sich mit Freuden zu Beginn der Adventszeit in seine Man Cave zurückziehen und drinbleiben, bis die Feiertage und der damit verbundene elende Stress vorbei ist: kein Weihnachtsbaumkauf, keine Last-Minute-Geschenkejagd und vor allem kein Streit, weil alles so harmonisch wie perfekt zu laufen hat und es – warum nur? – einfach nicht tut. Klar, eine Kompromisslösung wäre: Heiligabend mache ich mit, aber bitte lass mich dann am 1. Feiertag in meiner Höhle zocken, während du zu deinen Eltern fährst. („Ach, der Bernd hat sich eine Männergrippe eingefangen …“) Vielleicht fährt sie sogar am 2. Feiertag gerne auch allein zu DEINEN Verwandten, aber Vorsicht, das könnte auch eine Falle sein. („Bernd, ich kann nicht glauben, was ich da höre: du willst lieber vor der Glotze hängen als mit uns zu feiern? Die arme Natalie sitzt hier und weint!“)
So richtig befriedigend ist das aber nicht. Die Idee, Weihnachten alternativ allein und weit weg von allem zu verbringen, ist weder neu noch komplett unbekannt. Viele haben ähnliche Anwandlungen, trauen sich aber nicht, es einfach zu tun. Wenn du keine Verpflichtungen hast, solltest du dir bei Bedarf auf jeden Fall die einsame Skihütte in den Alpen oder das norwegische Holzhaus gönnen. Und auch, wenn es mit Eltern oder der Liebsten bei diesem Ansinnen kriseln sollte – du kannst das ruhig mal bringen. Die Wahrscheinlichkeit, dass es bei Euch an Weihnachten auch kriselt, wenn du es den anderen Beteiligten recht machst, ist recht hoch.
2.) Entspannte Weihnachtszeit bei warmen Temperaturen
Vielleicht geht’s aber auch gar nicht unbedingt ums Alleinsein. Vielleicht ist es die Kälte und Dunkelheit in Kombination mit einem zugepackten Terminkalender, die dir nicht allein zu schaffen macht.
Auf der Südhalbkugel ist im Dezember Sommer! Nimm es doch zum Anlass, um dir und deinen Lieben einen Traumurlaub zu schenken! Wenn ihr an einem weißen Strand Cocktails schlürft, stört die weihnachtliche Deko am Glas wenig, und die Kinder haben garantiert Spaß daran, unter Palmen versteckte Geschenke zu finden. Mehr Wärme, mehr Licht und der Wegfall minutengenauer Planung der Weihnachtstage kann schon genügen, das Fest wesentlich angenehmer zu machen.
Es müssen nicht unbedingt oder die Cook-Inseln sein. Warme Ziele zur Weihnachtszeit sind zum Beispiel auch Florida, die Karibik mit Mexiko, Thailand, der Indische Ozean, die Kanaren und Ägypten. Selbst wenn es nur nach Portugal, Südspanien oder Sizilien gehen sollte, ist das Klima schon deutlich anders und macht Weihnachten zu einem anderen, wenn auch nicht ganz so exotischen Erlebnis.
3.) Neue Traditionen, schnörkelloser Weihnachtsbaum: Abhängen mit Buddies
Es ist schon erstaunlich, wie stark in unserer diversifizierten Gesellschaft noch immer das Tabu ist, das Weihnachtsfest NICHT mit der Familie zu verbringen. Wer keine Familie hat oder nicht mit ihr feiern möchte, ist einsam und traurig und muss von Sozialarbeitern oder Engeln betreut oder gerettet werden, so ein Weihnachtsglaube.
Klar, am 24.12. kannst du weder Essen gehen noch Lasertag spielen, die Kinovorstellungen – überwiegend Komödien und Kinderfilme – enden am frühen Nachmittag. Kommerzielle Angebote sind rar. Aber im Freundeskreis herumfragen, wer Lust hätte, den Abend mit anderen Tannennadel-Allergikern zu verbringen, kostet nichts.
Ihr könnt euch in einer Man Cave versammeln, eine Lan-Party oder gemütliches Weihnachtsfilm Bingewatching (Stirb langsam I-V) veranstalten. Die Weihnachtslieder kommen von Lemmy Kilmister und Dave Groll, ein Baum aus Metall oder Holz mit Zigarrendeko (Schmuck oder echt) sorgt für die rechte Stimmung, und als Präsent werden nur Biere akzeptiert, die der Mitbringer noch nie probiert hat.
Ein Gottesdienst darf, solltet ihr kurzzeitig der einzig wahren Pastafari-Kirche beitreten, auch in der eigenen Bude gestaltet werden, und das Weihnachtsessen ist damit ebenfalls entschieden: Erster Gang Stripperinnen an Glühwein, zweiter Gang eine Monsterportion Spaghetti Aglio Olio, Hauptgang überm Vulkan gebratenes Angus-Steak und zum Nachtisch Plätzchen aus Bierteig. Ramen.
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