Du fragst dich, wie du deine Ledercouch richtig reinigen und pflegen kannst? Hier kommen unsere besten Tipps, von Hausmitteln bis zu High-End Pflegemitteln!
Spätestens, wenn du von deiner geliebten Couch nicht mehr hochkommst, und zwar nicht, weil du deinen Bierbauch nicht gestemmt bekommst, sondern weil du festklebst, weißt du: Es ist an der Zeit, dein bestes Stück zu reinigen. Gemeint ist in diesem Fall dein Ledersofa – aber das andere ist auch nie verkehrt!
Was solltest du zur Hand haben, um deine Ledercouch zu reinigen?
Bevor du loslegst, solltest du dich mit einer Reihe an Tools und Hausmitteln ausstatten, damit dein Reinigungselan nicht gleich im Keim erstickt wird. Folgende Dinge solltest du zur Hand haben, bevor du dich an Flecken und Verschmutzungen machst:
- Staubsauger (am besten mit schmaler Düse oder ergänzend ein Handstaubsauger)
- destilliertes Wasser (ggf. Filter kaufen), Kernseife (alternativ Lederreiniger)
- Backpulver (alternativ Kartoffelmehl, Maismehl, Babypuder)
- ein weiches Tuch, zusätzlich ein flauschiges Handtuch
- ggf. eine weiche Bürste (bei stärkerem Schmutz)
- ggf. ein Reparaturset (bei Rissen oder aufgeplatztem Leder)


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Schritt 1: Mach sie frei!
Bevor du loslegst, solltest du die Couch von Kissen, Decken, Joysticks und weiterem Ballast befreien und einmal von oben bis unten und von vorne bis hinten inspizieren. Zeigt die Bestandsaufnahme „nur“ leichte Verfärbungen oder auch Fettflecken? Ist das Leder des Sofas weich und geschmeidig oder schon rissig? Gibt es eventuell sogar tiefe Kratzer oder aufgerissene Stellen, die repariert werden müssen?
Schritt 2: Einmal saugen, bitte!
Die Wahrscheinlichkeit, dass sich auf einem viel genutzten Ledersofa regelmäßig gröbere Partikel wie Chipskrümel, Hundehaare und Staubmäuse ablagern, ist recht hoch. Deshalb tust du gut daran, dein Ledermöbel erst einmal gründlich abzusaugen. Schmale Düsen oder ein Handsauger sind hier von großem Vorteil, denn das meiste wird sich in den Ritzen finden. Wenn es es dabei kloink macht, hast du entweder ein Fünf-Cent-Stück oder den lang vermissten Ehering wiedergefunden.

Schritt 3: Feucht machen, kneten, bürsten, reiben …
An diesem Punkt wird es individuell. Zum einen kommt es darauf an, welche Verunreinigungen du vorfindest. Zum anderen gilt es, auf die verschiedenen Lederarten zu achten. Wir reden hier in der Hauptsache von Glattleder; bei Wild- und Nubukleder oder Velours darfst du nichts nass machen und brauchst du spezifische Bürsten und ggf. Sandpapier.
Wenn du ein mäßig verschmutztes Sofa hast, kannst du es mit warmem destilliertem Wasser und einem feuchten Tuch abwischen. Destilliert sollte das Wasser deshalb sein, weil sich sonst schnell hässliche Kalkflecken zeigen. Du kannst dem Wasser auch Kernseife hinzufügen. Danach musst du die Lederoberfläche unbedingt sehr gründlich mit einem Handtuch trockenreiben.
Wenn sich auf der Couch eine eher diverse Fleckenlandschaft abzeichnet, ist als Alternative Lederreiniger zu empfehlen. Das ist in der Regel ein Spray, das du ordentlich mit einer weichen Bürste einmassieren und dann genauso gründlich wie das Wasser entfernen solltest.
Die Bierflecken vom Zocken und der verschüttete Kaffee vom Morgen danach brauchen eine eigene Behandlung: mit dem guten alten Backpulver, dem Chuck Norris der Hausmittel, geht es solchen Flecken schnell an den Kragen. Draufmachen, einwirken lassen, abnehmen, fertig ist die Laube.
Was du auf keinen Fall tun solltest: An Flecken rubbeln, harte Bürsten und scharfe Reinigungsmittel verwenden.
Bei einfachen Kratzern und Rissen kannst du ein Reparaturset verwenden und die betroffene Stelle selbst wiederherstellen – das geht mit Flicken und/oder Lederfarbe erstaunlich leicht.
Schritt 4: Verwöhn sie!
Wenn du fertig bist mit dem Ledersofa Reinigen und sich auf der Oberfläche kein Rückstand und keine Feuchtigkeit mehr findet, solltest du von der Reinigung zur Lederpflege übergehen. Bitte denk daran, auf die Lederart zu achten und das jeweils angezeigte Pflegemittel zu benutzen, um deine Couch nicht zu beschädigen.
Ist dein Sitzmöbel noch neu oder gut erhalten, mag eine Pflegemilch das Mittel der Wahl sein. Wenn die glatte Oberfläche deines Ledersofas sich aber rau anfühlt, ist es zu trocken und sollte mit Lederfett oder Lederöl behandelt werden. Wenn du alle Schritte aus unserer Anleitung abdecken möchtest, ist ein umfassendes Set für Reinigung und Pflege eine Überlegung wert.
Damit du noch lange Freude an deiner geliebten Couch hast, solltest du sie von nun an jede Woche mit einem trockenen Tuch (niemals Mikrofasertücher verwenden!) wischen und zweimal im Jahr die richtige Pflege anwenden. Dann steht ausgiebigen Männerabenden mit intensiver Beanspruchung nichts im Weg!
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